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Energieträger Abfall
Die wesentlich schwierigere Verwendung des Energieträgers Hausmüll erfordert eine Erdgaszufuhr zwischen 25 bis 50%. Die Menge des Hilfsbrennstoffes hängt von der Qualität des Hausmülls und von den Empfehlungen des Dampfanlagenherstellers ab.
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Die benötigte Menge an Müll wird mit speziellen, geruchsarmen Müllfahrzeugen angeliefert , die vor der Entleerung automatisch gewogen werden. Kunststoffe, Metalle, Glas und Sonstiges werden auf Sortierbänder separiert. Die aussortierten Wertstoffe können nun weiterverarbeitet werden. Der verbleibende Restmüll wird danach mit hohem Druck zu Quadern gepresst um die Restfeuchtigkeit auf <=10% zu reduzieren.
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Verbrennung
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Über einen hydraulischen Zuteiler werden die gepressten Abfallblöcke in die Verbrennungsräume transportiert. Innerhalb eines Verbrennungsraumes wird der Abfallblock mit einem Kettenförderer langsam über das wassergekühlte Verbrennungsrost geschoben. Das Einfahren des Abfallblockes erfolgt zur Reduzierung der Restfeuchte über einen Trocknungstunnel.
Über die Rostlänge einer Verbrennungslinie verteilt befinden sich jeweils vier Luftzonen. Die Primärluftzufuhr, abgesaugt aus dem Müllbunker, kann somit unterstützend den jeweiligen Bedürfnissen der Verbrennung angepasst werden. Bei Temperaturunterschreitungen im Feuerraum und Minderungen der Dampfmenge erfolgt eine unterstützende Feuerung durch individuell einsetzbare Anfahr und Stützbrenner.Dieser notwendige Einsatz erfolgt vollautomatisch und ermöglicht eine konstante Brennleistung.
Betrieben werden diese Brenner vorzugsweise mit Gas aber auch mit Dieselöl. Die Brennwerte von Hausmüll schwanken erfahrungsgemäß zwischen 8 MJ/kg und 14 MJ/kg.
Der Asche und Schlackeaustrag erfolgt über eine Förderschnecke.
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Die Kesselstaubablagerungen treten am stärksten im rot markierten Bereich auf.
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Eine Besonderheit die bei der Verbrennung von Hausmüll berücksichtigt werden muss, ist die Rußablagerung in der Dampfanlage. Ohne die Hinzugabe von Gas hätte der Anlagebetreiber das Problem alle zwei Jahre die komplette Dampfanlage austauschen zu müssen. Die international üblichen Zugabemengen von Gas werden anschaulich im obigen Diagramm dargestellt.
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Dampfgewinnung
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Die Dampfturbinen benötigen eine Frischdampf die im Feuerraum und den nachgeschalteten Kesselzügen erzeugt wird. Der erzeugte Dampf wird anschließend über einen Erhitzer im Brennraum geleitet um den Dampfdruck weiter zu erhöhen. Der Dampf wird in die Dampfturbinen geleitet und dort kondensierend verarbeitet. Nach dem Durchströmen der Turbinen besitzt der Dampf einen Druck von 0,9 bar. Der abgeführte Dampf wird in einem Luftkühler gekühlt, verflüssigt und wieder in den Kreislauf zurück gepumpt..
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Energiegewinnung
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Die voneinander unabhängig arbeitenden Kondensations-Dampfturbinen treiben jeweils einen Generator an. Die Klemmenspannung am Generator beträgt 10 oder 20 kV.
Die erzeugte Energie wird über eine Hochspannungsschaltanlage mit entsprechenden Trennschaltern und einer automatischen Blindstromkompensation in einen Transformator eingespeist.
Die Spannung am Übergabepunkt kann individuellen Anforderungen angepasst werden.
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Turbinenfertigung
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Die von unseren Kunden geforderte Betriebssicherheit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit hat bei unseren Turbinen seit jeher oberste Priorität. Wir benutzen ein modulares Turbinenkonzept, welches uns eine variable Aufstellung für das Gesamtaggregat ermöglicht.
Die Vorteile des modularen Konzepts:
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Bewährte Turbinenkonstruktion mit solider Technik und hoher Verfügbarkeit
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Sehr hoher Wirkungsgrad durch optimierte Turbinenauslegung und Verwendung eines Planetengetriebes
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Verwendung von erprobten System-Modulen für Schmieröl und Regelöl
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Niedrige Investitionskosten
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Anpassungsfähige, platzsparende Aufstellung
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Für alle Turbinentypen gelten folgende konstruktive Merkmale:
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vielstufige Reaktionsbauart
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maximale Teilfugensymmetrie von Gehäuseober- und -unterteil
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weitgehend symmetrische Temperaturverteilung am Umfang in allen Querschnitten und bei allen Laststufen
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aus einem Stück geschmiedeter Läufer
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hohe Festigkeit der Leit- und Laufschaufeln gegenüber mechanischen und thermischen Beanspruchungen während des Betriebes
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hohes Widerstandsmoment zur Vermeidung von Schwingungen
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geringe Strömungsverluste in der Beschaufelung über einen weiten Betriebsbereich
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Labyrinthdichtungen als Wellenabdichtung zwischen Läufer und Gehäuse
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geteilte Kippsegmentgleitlager
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beidseitig belastbares, selbstausrichtendes Axiallager
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Düsengruppenregelung
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konsequente Anwendung der Leitschaufelträgerbauart
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Schema des Steuerölsystems
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Das Steuerölsystem ist, wie das Schmierölsystem, eine kompakte modulare Einheit mit den Hauptkomponenten:
Neben den Stellventilen versorgt das System auch das Frischdampf-Schnellschlussventil, die Entnahme-Schnellschlussklappen und ggfs. Regelarmaturen in der Anzapfung mit einem Systemöldruck von 160 bar.
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Schema des Schmierölsystems
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Das Schmierölsystem ist eine kompakte Einheit, ausgeführt als Niederdruckölsystem zur Versorgung von Turbine, Getriebe und Generator mit folgenden Hauptkomponenten:
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Steuerungs-, Mess- und Analysetechnik
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In der zentralen Überwachung werden alle relevanten Messdaten visualisiert und verarbeitet. Erfasst werden Temperaturen, Feuchtigkeitswerte, Mengenwerte und lufttechnische Daten. Alle Daten werden über ein Bussystem erfasst und kontinuierlich protokolliert. Zusätzlich werden permanent Kamerabilder angezeigt. Die Summe der Daten wird in Prozessrechnern verarbeitet und dient der automatischen Steuerung der Gesamtanlage.
Werden sicherheitstechnische Grenzwerte überschritten werden Gegenmaßnahmen automatisch eingeleitet.
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Einspeisung in das Hauptnetz
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Konventionelle Gaskraftwerke
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Die Industrie Anlagen Vertriebs GmbH errichtet auch herkömmliche Gasturbinen-Kraftwerke mit einer elektrischen Leistung von
120
MW bis
600
MW, optional auch mit zusätzlicher thermischer Energie.
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