Die Revolution in der Palmölproduktion
Palmöl ist eines der wichtigsten Pflanzenfette weltweit. Im Jahre 1961 betrug die Weltproduktion an Ölpalmenfrüchten lediglich 13 Millionen Tonnen, die sich aber inzwischen fast verzehnfacht hat. Die Palmölnachfrage wird in Folge des Bevölkerungswachstums auch weiterhin stark zunehmen. Die Anbaugebiete der Ölpalme sind in Südostasien, Afrika und Südamerika wobei die wichtigsten Produktionsländer Malaysia und Indonesien sind.
Die Ölpalme liefert zwei Arten von Öl, zum einen das Palmöl, welches aus der fleischigen Schale (der Mesokarp) der Frucht gepresst wird und zum anderen das Palmkernöl, das aus dem Kern (dem Endosperm) gewonnen wird. Palmöl hat eine orange bis rote Farbe und enthält viel Vitamin A. Man verwendet es gerne in der Textil- und Gummiindustrie und zur Herstellung von Seife und Kerzen. Für die Herstellung von Margarine und Kochfett wird das Palmöl gebleicht. Palmkernöl ist ähnlich wie Kokosfett fest und farblos. Dieses nicht trocknende Öl wird für Speisefette, in Eiscreme und Mayonnaise, für Gebäck und Schokolade verwendet. Man stellt daraus auch Seife und Waschmittel her.
Die Palmölproduktion hat zur Zeit katastropale Auswirkungen auf die Umwelt und auf die Bevölkerung. Die Produktionsländer geraten zunehmend unter internationalen Druck, diese Zustände zu ändern. Mit den herkömmlichen Methoden kann man diese Probleme jedoch unmöglich lösen.
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